Unentschieden gegen Tirol

SK Rapid – WSG Tirol (1:1) 0:1
27.08.2023 – 15.900 Zuschauer

Drei Tage nach einer unvergesslichen Europacupnacht in Wien Hütteldorf sollte uns also wieder der Ligaalltag zurückwinken. Erhobenen Hauptes und mit breiter Brust fanden wir uns am Sonntagnachmittag wieder in unserem zweiten Wohnzimmer ein.

Dabei machte man sich auch direkt an die Arbeit – der Verkaufsstand wurde bevölkert und auch auf den Rängen wurde gleich Hand angelegt. Zu Spielbeginn sollte demnach ein ansehnliches Bild mit Fahnen, Doppelhaltern und Schals im Westen Wiens erstrahlen, welches mit einem Spruchband von UR abgerundet wurde. Kraft, Ausdauer und Durchhaltevermögen schickte man hinter schwedische Gardinen, wo derzeit ein grün-weißer Krieger festgehalten wird.
Freiheit für Dragan!

Mit dem Anpfiff ertönten die ersten Trommelschläge, die Intensität und Lautstärke der Lieder einem Sonntagskracher“ durchaus angemessen. Zumindest zu Beginn…

Aber dazu später mehr.

Nach sieben gespielten Minuten war es Luca Kronberger, der sich ein Herz nahm und das runde Leder aus circa 25 Meter Entfernung unhaltbar im rechten Kreuzeck versenkte.

Unsere Akteure am Rasen taten sich gegen eine tiefstehende Elf aus Tirol sichtlich schwer. Ein gutes Spiel mit zwingenden Torchancen leider Mangelware.  Umso bemerkenswerter ist es, dass eine nicht geringe Anzahl von Kurvengeher es in solcher Situation nicht für möglich hält, die Pappn aufzureißen?!

Wir sind eine Einheit – gewinnen oder verlieren zusammen. In guten wie auch schlechten Zeiten.

Mit der zweiten Halbzeit sollte sich das Blatt jedoch wenden, Rapid spielte auf unsere Hitt’n! Die Jungs am Rasen waren nun klar spieldominierend und der langersehnte Ausgleich war nur noch eine Frage der Zeit. In der 60. Spielminute war es dann der Neo-Rapidler Matthias Seidl, der auf 1:1 stellte. Darüber hinaus sollten wir aber am heutigen Tage nicht mehr gelangen, auch wenn es mit der Anzahl an Torschüssen definitiv möglich gewesen wäre…

Mit ein wenig getrübter Stimmung ließen wir die Stadiontore hinter uns, hatte aber eine ordentliche Packung an Vorfreude auf Florenz im Gepäck.

Auf geht’s Rapid, kämpfen und siegen!

Eine nette Anekdote noch zum Abschluss:
Wegen technischer Probleme musste man am heutigen Spieltag auf die VARoaschung verzichten. Schön, aber irgendwie doch schon ein wenig eigenartig, nach strittigen Spielszenen nicht verkrampft mit einem Auge auf die Videowall blicken zu müssen.

Gegen den modernen Fußball – gegen den VAR

Aufstieg gegen Debrecen

Debreceni VSC – SK Rapid Wien (0:2) 0:5
17.08.2023 – 16.500 Zuschauer

Die erste Auswärtsfahrt im Europacup in einer neuen Saison ist immer etwas besonderes, vor allem wenn man schon weiß, dass der nächste Gegner in jeder Hinsicht hochkarätig sein wird.

So ging es also an einem sonnigen und heißen Donnerstag im August nach Ungarn.
Unsere Crew fuhr mehrheitlich im Lords Bus ab Wien West mit. Einige kamen mit den Autos nach, da sie nicht gänzlich frei bekommen hatten, den doch für internationale Spiele kurzen Weg nach Debrecen aber doch bewältigen wollten.
3 Szenebusse waren dabei schon im Morgengrauen losgefahren. Unsereins war da etwas gemütlicher unterwegs, was sich in einem Stau auf der Tangente rächen sollte. So war der Zeitplan für den Nachmittag praktisch vorgegeben, da mit wenigen Pausen doch nicht mehr allzu viel zeitlich passieren durfte.

Man kann es allerdings vorweg nehmen: Die Reise verlief ohne gröbere Vorkommnisse und unsere gut 50 Mann starke Crew erreichte noch vor den anderen, die von der Stadt aus per pedes zum Stadion aufgebrochen waren, das Stadion.
Das 2014 eröffnete Nagyerdei Stadion wusste mit seiner Kapazität von 20.000 Besuchern durchaus zu beeindrucken. Die 5 Euro für das Gästeticket waren ebenso überaus fair und so wurden auch nicht weniger als 1000 Grüne angelockt, um unsere Mannschaft nach dem dünnen 0:0 in Wien doch noch zum Aufstieg zu schreien.

Als Intro folgten Fahnen und allerlei Material, während die Gegenseite im durchaus eigenwillig gebauten Heimsektor eine schöne Zettelchoreo präsentierte.
In der Anfangsphase regierte auf beiden Seiten sehr gute Stimmung im mit 16.500 Besuchern sehr gut gefüllten Areal. Unsererseits brauchte es nicht viel, um die Stimmung hoch zu halten. Matches bei heißen Temperaturen, wo man die Getränke des Tages so richtig rausschwitzen kann sind prädestiniert für gute Auftritte des Block West.

Da half es natürlich auch, dass Seidl nach 15 Minuten auf 1:0 stellte und die Hoffnung auf einen Aufstieg in der Fremde nährte. Unsere Jungs blieben in weiterer Folge am Drücker und lieferten eine beherzte und taktisch hervorragende Leistung ab, die vor der Pause noch mit einem Eigentor der Ungarn belohnt wurde.
Mit dem 2:0 ging es in die Halbzeit.

Noch nicht alle waren vom WC oder den Getränkeständen retour gekommen, da stand es dank Grüll auch schon 3:0. Die Vorentscheidung zu Beginn der 2. Hälfte perfekt für die Stimmung im Auswärtsblock, wo das eine oder andere Lied jetzt so richtig gut abging. Man sang sich in Trance und dachte schon an die nächste Reise, die uns ins gelobte Land nach Italien führen sollte.

Dies vor Augen waren die letzten 30 Minuten ein regelrechter Triumphzug, der mit einem Burgstaller Tor zum 4:0 und einem weiteren Eigentor in der letzten regulären Minute wahrlich gekrönt wurde. Die Mannschaft konnte sich also zurecht vor dem Block minutenlang feiern lassen, denn das war wirklich eine top Leistung, die so auch nicht zu erwarten war.

Viola Viola Vaffanculo hallte es letztlich durch das sich leerende Stadion und alle wussten was bevorstand: mit Fiorentina folgt ein Gegner, der für die Szene ein echtes Highlight darstellen und sportlich alles aus unserer Elf herauspressen wird. Aber wir sind bereit, diese Herausforderung anzunehmen!

Auf nach Florenz!

Kantersieg in Linz

Blau Weiß Linz – SK Rapid Wien (0:2) 0:5
20.08.2023 – 5.600 Zuschauer

Der SKV ist wieder da. Seit dem Niedergang des SK Vöest und der Neugründung als FC Blau-Weiß Linz im Jahr 1997 war der Verein im Sommer (idealerweise genau zur Fertigstellung des neuen Stadions) erstmals wieder in die Bundesliga aufgestiegen. Am heutigen Tag spielte man endlich in der höchsten Spielklasse gegen den SK Rapid.

Die Anreise unserer Gruppe unspektakulär mit Autos und kurzem Fußmarsch. Die Situation vor Ort direkt an der Donau kann als spannend bezeichnet werden da aufgrund der Baustelle daneben die Kiwarei sicher nicht alles im Blick hat wenn Heim- und Gästefans sich begegnen. In diesem Fall herrscht jedoch ein gutes Verhältnis, der gemeinsame Feind in dieser Stadt (bzw mit Meldeadresse nach wie vor in Pasching) sitzt im Katzenkistl.

Der Sektor selbst ganz okay für einen Neubau, pralle Sonne bei 32° und Sonne über die ganze Spielzeit für die ersten paar Reihen verwehrten den guten Blick auf den Pöstlingberg hinter der Heimkurve. Unsere Gruppe benötigte die meisten der ca 550 Karten im Gästesektor für sich und flaggte wie auf der Gugl mit dem alten Hanappi Heimfetzn an.

Auf der Heimtribüne feierten die Linzer Blauhelme ihr 20jähriges Bestehen mit einer kleinen Choreo. Glückwunsch von unserer Seite – wir wissen wie viel da dazu gehört in diesen schnellebigen Zeiten so lange Leidenschaft, Beständigkeit und Herzblut (diese Attribute wurden der LBH zumindest von den Linzer Pyromanen per Spruchband attestiert) zu zeigen.

Offiziell war ausverkauft, man sah jedoch freie Plätze auf der Längsseite, wobei diese möglicherweise beim Bierstand im Schatten blieben. Besuch war zumindest per Fetzn auf beiden Seiten keiner.

Anders als die letzten Aufsteiger kann Blau-Weiß bisher nicht in der höchsten Spielklasse mithalten und wurde von uns wie Debrecen 3 Tage davor mit 5:0 abgeschossen. Dabei wurde sogar noch ein Fallrückzieher von Oswald aberkannt. Wehrmutstropfen waren die (schwere) Verletzung von Cvetkovic sowie die sinnlose Diskussion wer den Elfmeter schießt. Der Block West dementsprechend in Feierlaune. Vor allem „Wien West Hütteldorf“ war extrem brachial. Auch wurden Grüße nach Florenz geschickt, wo jedoch aufgrund einer Sperre nächsten Donnerstag leider keine der angeblich über 100 Ultragruppen im Weststadion zugegen sein wird.

Sportlich wird es gegen den Vorjahresfinalisten richtig schwer aber nichtsdestotrotz ist es ziemlich sicher DAS Spiel dieser Saison.

Viola merda – alle nach Florenz!

Heimniederlage gegen Hartberg

SK Rapid Wien – TSV Hartberg (0:0) 0:1
13.08.2023 – 15.600 Zuschauer

Nach einem doch ganz brauchbaren Saisonstart, mit einer klaren Vorstellung im Cup und guten Leistungen beim Ligaauftakt, kam die erste Ernüchterung in der Conference-League Qualifikation am vergangenen Donnerstag.
So sollten als Reaktion darauf beim folgenden Heimspiel gegen Hartberg drei Punkte eingefahren werden.

Warum man bereits nach 4 Spielen (1x Cup, 1x ECL-Q und 2x BL) fast die halbe Mannschaft schonen musste, blieb im Vorfeld unklar.
Dennoch ging man guter Dinge in die Partie und startete kurvenseitig mit einem ansehnlichen Schals-, Fahnen- und Doppelhalterintro.
Dem zwischenzeitlich guten, aber alles in allem ausbaubaren Support folgte eine ebenso ausbaubare Leistung der Mannschaft in Hälfte eins.
Nach zum Teil brauchbaren, aber ungenutzten Chancen auf beiden Seiten ging man mit einem 0:0 in die Pause.

Mit zwei guten Möglichkeiten zu Beginn der zweiten Hälfte, machte sich in der Folge die Rotation immer mehr bemerkbar.
Durch einen Fehler im Aufbau verlor man den Ball und im darauffolgenden Konter kassierten wir das 0:1.
Mit Fortlauf des Spiels fühlte man sich an die teilweise inferioren Leistungen der Vorsaison erinnert.
Keine Ideen, kein Konzept und kein unbändiger Siegeswille, wie man es sich von einer Rapid erwartet.
So blieb das „Highlight“ der Partie die rote Karte für unseren Taktikfuchs, Hicke jun. Böse Zungen meinen, dass diese Karte auch für das Training gelten sollte. Schlechter können unsere Standards dadurch ohnehin nicht werden.
Da man sich in den letzten 15. Minuten nicht mehr gegen die drohende Niederlage aufbäumen konnte, kam es zu eben dieser und man musste die Heimreise frustriert mit einem 0:1 antreten.

Auf die im Zuge der Interviews bzw. der Pressekonferenz zum Teil getätigten Aussagen wird hier nicht näher eingegangen. Wer der Meinung ist, dass es sich hierbei um ein „normales Bundesligaspiel“ gehandelt hat und man so eine Leistung „schon einmal bringen kann“, bzw. dass „die Erwartungshaltung zu groß war“, sollte sich schleunigst über die Sinnhaftigkeit der Beschäftigung bei Rapid Gedanken machen und entsprechende Konsequenzen ziehen.

Am kommenden Donnerstag steht das Rückspiel der ECL-Quali auswärts gegen Debrecen am Programm.
Dem in diesem Ligaspiel Dargebotenen zum Trotz gilt es, in alter Rapidmanier, alle Kräfte zu mobilisieren, um den Aufstieg zu schaffen.

Einebeissn, Oasch aufreissn!

Vielversprechender Auftakt in Linz

LASK – SK Rapid Wien 1:1 (0:1);
28.07.2023 – 16.790 Zuschauer

Noch selten hatte die Sommervorbereitung für so viele negative Diskussionen gesorgt wie in diesem Jahr. Das maue Abschneiden in der vergangenen Saison, verbunden mit der überschaubar intensiven Transfertätigkeit, den fast schon absurd niedrig gesteckten Saisonzielen und den doch sehr durchwachsenen Ergebnissen in den Testspielen, ließen den selbst ernannten Titelaspiranten LASK bei diesem ersten Match zum klaren Favoriten avancieren.

Dass man in Linz den Spagat zwischen Größenwahn und Realität nicht immer schließen kann, war dabei natürlich auch bekannt und so ging unsere Crew dennoch mit voller Motivation in dieses durch die Bundesliga hochstilisierte Jubiläumsspiel (vor 50 Jahren war diese Paarung auch das erste Match der damals neu gegründeten Bundesliga).

Freitagsspiele sind ja eher die Ausnahme, für die meisten von uns aber doch eine willkommene Abwechslung, wenn die Anstoßzeit mit 20:30 Uhr für die Berufstätigen unter uns human ist.

Also traf man sich mit rund 60 Leuten inklusive Gästen aus München und Kloten im Raum Linz, um dort noch die letzten Sonnenstrahlen bei ein paar Kaltgetränken zu genießen.

Bei der ersten Bimstation endete ein bislang beschaulicher Tag für einige Linzer dann doch abrupt. Also entschloss man sich, den weiteren Weg zu Fuß in Angriff zu nehmen, zumal das Interesse der anwesenden Polizei an unserer Präsenz schnell geweckt war und eine namhafte Anzahl an Bussen alsbald unseren Weg begleitete. In weiterer Folge ging es ohne Umwege direkt zur Gugl. A gscheida Hadscha, aber irgendwie hatte es auch was.

Wie sich vor dem Stadion zeigte, waren heute viele Fans aus ganz Österreich eher in Autos und Kleinbussen angereist, da nur 7 Busse gezählt wurden. Angesichts des vollen Auswärtsblocks im Verhältnis doch wenig. Beim Einlass folgten ein paar Scharmützel mit den Securities, die offensichtlich noch nicht ganz in der neuen Saison angekommen waren. Angesichts der Reaktionen so mancher Secos, dürften einige danach umgehend ihren Dienst quittiert haben. In der Dienstbeschreibung dürfte nicht hinreichend erläutert worden sein, dass die Arbeitsbedingungen im und vor dem Rapid-Sektor, sagen wir mal, „herausfordernder“ sind.

Der, wie erwähnt, volle Rapid Block sang sich schon Minuten vor dem Anstoß mit großen Balkenfahnen, die gleichmäßig über beide Ränge verteilt waren und mit Blinkern untermalt wurden, ein. Den gleichen schnellen Start sollte wenig später auch unsere 11 am Feld hinlegen, doch dazu später mehr.

Das Stadion war in Summe heute nicht ausverkauft, was doch überraschte, aber natürlich auch mit der katastrophalen Preispolitik der Linzer bei Tageskarten zu tun hat. Eine Sauerei, was hier abgeht. 32 Euro für einen Rollstuhlplatz, 25 Euro für eine Kinderkarte. Dafür ist der „ausverkaufte“ VIP-Klub“ fast leer, weil der Freitag für Business-Kunden nicht so optimal ist und die meisten wohl noch in St. Tropez oder Monaco residieren.

Die Landstraßler wiederum zeigten eine ansehnliche Choreo, die man auch deswegen loben muss, weil die Umstände aufgrund der konsequenten Haltung der Szene gegenüber dem Trikot-Wahnsinn des Vereins zu kleinen, aber zahlreichen Repressionen führen, die die ohnehin schwierige Arbeit im großen Block noch härter macht. Mit schwarzen und weißen Zetteln wurde ASK in den Sektor geschrieben. Links, rechts und vorne am Zaun wurde das Bild mit Bahnen in den Balkenfarben abgerundet.

Unser Block zeigte die bereits erwähnten Fahnen und vereinzelt Pyro. Stimmlich war es von Anfang an ein gutes Match und das wurde schnell befeuert, weil die Jungs am Feld ebenso von Anfang an voll da waren und dem sichtlich mit Abstimmungsproblemen aufgrund der vielen Neuerungen kämpfenden LASK in der gesamten ersten Halbzeit vorne und hinten die Schneid abkauften. Die Berichte über den „voll fitten Kühn“ dürften ebenso nicht übertrieben gewesen sein und die beiden Neuen in der Startelf, Cvetkovic und Seidl, rechtfertigten das Vertrauen des Trainers ebenso. Grüll wirkte dazu deutlich spritziger als im letzten Jahr. Kurz: Es war eine echte Freude dem Spiel zuzuschauen. Daher war es zu diesem Zeitpunkt auch keine Überraschung mehr, als der Ex-Blau-Weiße Seidl in der 24. Minute mit seinem ersten Bundesligator den bereits x-ten guten Angriff zur 1:0 Führung abschloss. Ein befreiender Torjubel folgte und es war nicht schwer, dieses gesangliche Niveau bis zur Pause zu halten.

Nach Wiederbeginn hoffte man, nicht wie schon so oft, eine schwankende Leistung geboten zu bekommen. Aber auch diese Angst war unbegründet und es ging in dieser Tonart weiter. Rapid war dem 2:0 über weite Strecken näher als der LASK dem Ausgleich. In der 75. Minute brannte es wie gewohnt mit knapp 30 Fackeln lichterloh. Wenig später jubelte die Gegenseite, doch der VAR hatte was dagegen und so ging es mit dem 0:1 in die Schlussphase, in der der LASK natürlich alles daran setzte, noch mit der Brechstange den Ausgleich zu schaffen. Im Block der Heimischen wurde zu dieser Zeit bereits wieder gegen die rosa Trikots protestiert. Eine richtige und wichtige Sache, in der sich die Landstraßler hoffentlich langfristig durchsetzen.

Als der 4. Offizielle 4 Minuten Nachspielzeit anzeigte, waren alle Augen im Block gebannt auf das Geschehen am Feld gerichtet. Der erste Sieg wäre doch besonders und auch etwas überraschend, dafür aber verdient gewesen. Doch auf Schiedsrichter Ciochirca kann sich der LASK verlassen. Nach dem umstrittenen Goldtor im Cup gegen Austria Klagefurt und dem Elfergeschenk beim Auftaktmatch im neuen Stadion gegen Lustenau, wusste dieser auch heute was zu tun war und verlängerte die Nachspielzeit einfach um 50%, sodass mit der letzten Aktion und nach einem weiten Pass samt Geplänkel im Strafraum Felix Luckeneder dann doch noch das 1:1 besorgen konnte.

Dem positiven Gesamteindruck konnte das aber keinen Abbruch tun und so wurde die Mannschaft anschließend unter großem und ehrlichem Applaus verabschiedet, obwohl viele nach diesem heroischen Kampf verständlicherweise die Köpfe hängen ließen. Ein Auftakt, der Lust auf mehr macht. Zu erwähnen sei auch noch ein Spruchband von UR und SAF in Richtung der Helden bei den Waldbränden in Griechenland. Das können wir nur doppelt unterstreichen!!

Zurück ging es wieder zu Fuß, passiert ist nix mehr. Der Tag an sich aber auch außerhalb des Stadions eine runde Sache. Weiter gehts mit 2 Heimspielen und der Conference League Quali!