Aufstieg gegen Debrecen

Debreceni VSC – SK Rapid Wien (0:2) 0:5
17.08.2023 – 16.500 Zuschauer

Die erste Auswärtsfahrt im Europacup in einer neuen Saison ist immer etwas besonderes, vor allem wenn man schon weiß, dass der nächste Gegner in jeder Hinsicht hochkarätig sein wird.

So ging es also an einem sonnigen und heißen Donnerstag im August nach Ungarn.
Unsere Crew fuhr mehrheitlich im Lords Bus ab Wien West mit. Einige kamen mit den Autos nach, da sie nicht gänzlich frei bekommen hatten, den doch für internationale Spiele kurzen Weg nach Debrecen aber doch bewältigen wollten.
3 Szenebusse waren dabei schon im Morgengrauen losgefahren. Unsereins war da etwas gemütlicher unterwegs, was sich in einem Stau auf der Tangente rächen sollte. So war der Zeitplan für den Nachmittag praktisch vorgegeben, da mit wenigen Pausen doch nicht mehr allzu viel zeitlich passieren durfte.

Man kann es allerdings vorweg nehmen: Die Reise verlief ohne gröbere Vorkommnisse und unsere gut 50 Mann starke Crew erreichte noch vor den anderen, die von der Stadt aus per pedes zum Stadion aufgebrochen waren, das Stadion.
Das 2014 eröffnete Nagyerdei Stadion wusste mit seiner Kapazität von 20.000 Besuchern durchaus zu beeindrucken. Die 5 Euro für das Gästeticket waren ebenso überaus fair und so wurden auch nicht weniger als 1000 Grüne angelockt, um unsere Mannschaft nach dem dünnen 0:0 in Wien doch noch zum Aufstieg zu schreien.

Als Intro folgten Fahnen und allerlei Material, während die Gegenseite im durchaus eigenwillig gebauten Heimsektor eine schöne Zettelchoreo präsentierte.
In der Anfangsphase regierte auf beiden Seiten sehr gute Stimmung im mit 16.500 Besuchern sehr gut gefüllten Areal. Unsererseits brauchte es nicht viel, um die Stimmung hoch zu halten. Matches bei heißen Temperaturen, wo man die Getränke des Tages so richtig rausschwitzen kann sind prädestiniert für gute Auftritte des Block West.

Da half es natürlich auch, dass Seidl nach 15 Minuten auf 1:0 stellte und die Hoffnung auf einen Aufstieg in der Fremde nährte. Unsere Jungs blieben in weiterer Folge am Drücker und lieferten eine beherzte und taktisch hervorragende Leistung ab, die vor der Pause noch mit einem Eigentor der Ungarn belohnt wurde.
Mit dem 2:0 ging es in die Halbzeit.

Noch nicht alle waren vom WC oder den Getränkeständen retour gekommen, da stand es dank Grüll auch schon 3:0. Die Vorentscheidung zu Beginn der 2. Hälfte perfekt für die Stimmung im Auswärtsblock, wo das eine oder andere Lied jetzt so richtig gut abging. Man sang sich in Trance und dachte schon an die nächste Reise, die uns ins gelobte Land nach Italien führen sollte.

Dies vor Augen waren die letzten 30 Minuten ein regelrechter Triumphzug, der mit einem Burgstaller Tor zum 4:0 und einem weiteren Eigentor in der letzten regulären Minute wahrlich gekrönt wurde. Die Mannschaft konnte sich also zurecht vor dem Block minutenlang feiern lassen, denn das war wirklich eine top Leistung, die so auch nicht zu erwarten war.

Viola Viola Vaffanculo hallte es letztlich durch das sich leerende Stadion und alle wussten was bevorstand: mit Fiorentina folgt ein Gegner, der für die Szene ein echtes Highlight darstellen und sportlich alles aus unserer Elf herauspressen wird. Aber wir sind bereit, diese Herausforderung anzunehmen!

Auf nach Florenz!

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