Heimsieg gegen Innsbruck

Samstag 17:00 Weststadion, 13.800 Besucher trotzen allen motivationsschwächenden Widrigkeiten in und um unseren Verein und sehen sich das vorletzte Heimspiel im unteren Playoff gegen Innsbruck im Weststadion an.
Eigentlich sollte man meinen, dass der Spieltermin, der würdige Gegner mit Fanszene (wobei sich die Würde nach dem Spiel etwas relativierte) und das nahende Ende der Meisterschaft ein fesselndes Spiel und Stadionerlebnis hervorrufen würden.

Doch auch in diesem Spiel merkte man, dass nach dem Cupfinale die letzten Spiele nicht mehr unbedingt herbeigesehnt werden, die Stimmung phasenweise sehr mau, ein allgemeines Wurschtigkeitsgefühl auf den Tribünen. Allerdings konnte so wieder ein bissl Lockerheit in der manchmal ein bisschen verspannten Hütteldorfer Fanszene einkehren, und man durfte kurzfristig sogar einen Blonden Vorsänger aus den 80er Jahren am Podest in unserem Block begrüßen.

Am Spielfeld tat unsere Mannschaft, die heute mit Knoflach im Tor auflief, viel dafür, um einen der wenigen leiwanden Gegner weiter in Liga 2 zu schießen. Von Anfang an kontrollierten wir die Partie, kamen durch Badji, einen Grahovac-Freistoß und einen freistehenden Schwab-Abschluss auf Elfer-Höhe auch zu brauchbaren Gelegenheiten. Dennoch stand es zur Pause 0:0, ein Ergebnis, das uns auf jeden Fall vor Mattersburg halten würde und den Innsbruckern einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf bescheren würde. So mancher Grüner im Block ertappte sich dabei, mit dem X deshalb leben zu können, auch wenn man natürlich als Rapidler trotzdem jedes Spiel gewinnen möchte.

Nach einem gefährlichen Maranda-Freistoß, den Disco-Knofi super über die Latte drehte, wurden diese Überlegungen aber von Badji ohnehin obsolet gemacht: Minute 64., er drückte eine abgefälschte Hereingabe von Knasmüllner aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie!

Danach konnte Innsbruck nur noch einen zur Ecke geblockten Abschluss durch Taferner verzeichnen und Rapid scheiterte durch mangelnde Konzentration und Konsequenz am Bespielen der sich auf-tuenden Konter-Räume. Summa summarum steht also ein verdientes 1:0 gegen Innsbruck zu Buche, das in Kombination mit der Heimniederlage gegen Hartberg einen entscheidenden Beitrag zum wahrscheinlich werdenden Abstieg der Inzuchtler leistete.

Dennoch freut man sich natürlich über einen Rapid-Sieg, und so geht es mit diesem Gefühl der emotionalen Extase nächste Woche nach Mattersburg. Wir können kaum warten..

Rapid!

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