Eröffnung Weststadion!

Heute war es soweit, die Eröffnung des Weststadion war gekommen.
Seit dem Abriss unseres geliebten alten Stadions, dem Gerhard-Hanappi-Stadion sehnte sich wohl jeder Rapidler auf die Rückkehr in den Westen der Stadt.
Die zwei Jahre im Prater waren zwar nicht ganz so schlimm wie erwartet, doch Rapid ist in Hütteldorf zuhaus. Und da ging es also heute Samstag endlich wieder hin.
Bereits früh morgens traf ein Bus aus der Schweiz mit 29 Freunden vom EHC Kloten in Wien ein – danke fürs kommen!
Gemeinsam mit den Lords und eben den Jungs aus Kloten verbrachte man den Vormittag mit chillen und frühstücken.
Am frühen Nachmittag ging es schon nach Hütteldorf wo wir ein gemeinsames Gruppenfoto schossen und in der Keißlergasse ein paar Bier kippten.
Der Andrang für die heutige Eröffnung war riesengroß, bereits seit mehreren Wochen sind die Plätze im Stadion restlos ausverkauft.

Wirklich viel übers Stadion brauchen wir wohl nicht erzählen, die Grundinfos dürfte schon jeder kennen, den Namen des Stadions hoffentlich auch: NUR WESTSTADION!

Der Block West fasst im Ligabetrieb über 8.000 Plätze und ist eine reine Stehplatztribüne, bei Spielen im Europacup gibt es 4500 Plätze da aufgrund der schwindligen Uefa keine Stehplätze erlaubt sind.

Achttausend Menschen im Block West, einige davon zum ersten Mal bzw. werden heuer ihre erste Saison im Block West verbringen. Nicht nur wegen diesem Grund hat sich die Hütteldorfer Fanszene dazu entschlossen gewisse „Verhaltensregeln“ im Block West aufzustellen.
Wir zitieren hier das Go West des heutigen Spieltages: „Eine organisierte und eben vor allem funktionierende Kurve – erfordert Hierarchien, die eingehalten werden.“
Auch hier wollen wir die 12 Gebote des Block West festhalten.

Der Block West gibt Vollgas
Der Block West gibt niemals auf
Der Block West ist antiviolett
Der Block West lebt der Mannschaft Zusammenhalt vor
Unser Stadion heißt Weststadion
Wir tragen unsere Farben mit Stolz
Die einzig geduldete Politik ist die der Kurve
Keine Kooperation mit Polizei und Medien
Die aktiven Gruppen bestimmen das Geschehen der Kurve
Im Block West werden keine Fotos oder Videos gemacht
Zeigt Respekt für alle Rapidler
Jeder ist für seinen Nebenmann verantwortlich

Nur wenn sich Alle an diese Gebote halten, können wir den Block West wieder zu einer der besten Fankurven Europas machen.
Das Potential dazu ist bestimmt da, nützen wir es gemeinsam um unsere Rapid so zu supporten, wie es sich dieser Verein verdient hat.

Zurück zum heutigen Tag:
Bereits um 15:00 begann der Einlass ins Stadion, bevor das offizielle Eröffnungsspiel über die Bühne ging, gab es noch einiges an Programm, so sah man ein kurzes Match zwischen dem Special Needs Team von Rapid und dem von Chelsea, das auch von sehr vielen Zuschauern verfolgt und teilweise supportet wurde. Zusätzlich gab es noch Auftritte von Alkbottle, den Wiener Sänger Knaben und von Ostbahn Kurti. Freddy Körner sang wie beim Abschiedsspiel vor zwei Jahren die alte Rapid Hymne und wurde dabei vom gesamten Stadion begleitet.

Die ersten Eindrücke die man aus diversen Gesprächen innerhalb und auch außerhalb der Gruppe vernehmen konnte, waren ziemlich unterschiedlich.
Zusammenfassen kann man es wohl so, Richtig zuhause fühlt man sich noch nicht, aber es ist großes Potential da. Wenn sich der Block West gut entwickelt und von Beginn weg gut startet dann werden wir unser Weststadion bestimmt zum Beben bringen.

Kurz vor Spielbeginn wurde die erste Choreo im neuen Stadion präsentiert, ein großer Überzieher mit dem bekannten Weststadion Schriftzug kam mittig im Sektor zum Vorschein , darüber und darunter wurden Fahnen im Balkenmuster des Blocks zuerst gehalten und dann geschwenkt. Ein geiles und würdiges Bild.

Der Block war übervoll und bot ein tolles Bild, doch leider sind wohl einige im Sektor des Lesens nicht mächtig oder haben ihr Hörgerät vergessen.
Obwohl die Gebote im Go West zu lesen waren, und auch mehrmals von den Vorsängern verlesen wurden, wurde wieder viel zu viel gefilmt oder fotografiert.
Wenn manche Leute nicht Teil dieser Stimmung sein wollen sondern lieber diese Stimmung auffangen, filmen oder sonst was mit ihr machen wollen, dann ist der Block West nicht die richtige Tribüne für sie.
Im Block West zählt in erster Linie Support für unsere heilige Rapid. Das sollte Jedem bewusst sein, der einen Fuß in unsere Kurve setzt und Jeder, der hier seinen Platz haben will, sollte auch dazu beitragen.

Nach dem Anpfiff, übernahm der ehemalige Vorsänger des Block West, Oliver, das Mikro in die Hand, er motivierte nochmals jedes Mitglied des Blocks, und machte noch einmal Jeden seiner Verantwortung bewusst, was es heißt im Block West zu stehen. Dann wurde das erste Lied angestimmt.
Die Akustik auf jeden Fall schon einmal Positiv. Hier kann es extrem laut werden.

Schon nach 8 Minuten ging unsere Rapid in Führung Joelinton erzielte das 1:0, bitte mach in den Pflichtspielen so weiter! Über die Partie wollen wir heute gar nicht übermäßig viel Worte verlieren, Chelsea erst am Beginn der Aufbauphase und wir beginnen nächste Woche in der Bundesliga, trotzdem kann man sagen der Auftritt unserer Jungs war stark und einer Eröffnung würdig.
Nach 82 Minuten erhöhte Tomi sogar noch auf 2:0, dabei blieb es dann auch.
Überschätzen darf man das Ergebnis aber bestimmt nicht.

Zusammenfassend freuen wir uns wahnsinnig über die Rückkehr nach Hütteldorf.
Man wird in den nächsten Wochen sehen in welche Richtung sich diese große Tribüne entwickelt, doch es gab heute schon ganz gute Momente, wenn sich alle an die Regeln halten und supportwillig sind dann kann hier wieder Großes entstehen.

Doch auch am heutigen Tag gibt es einiges zu kritisieren:
Die sogenannte Fancam des SK Rapids in Kooperation eines Handyherstellers ist ein völliger Skandal. Was sich der Verein immer wieder einfallen lässt löst hoffentlich nicht nur bei uns Kopfschütteln aus, so einen Scheiß braucht doch wirklich keiner. Noch dazu gibt es Leute die so cool sind und sich auf diesem Foto verknüpfen, schaut mich an ich bin ein arger Typ ich war auf der West – so ein Scheiß!
Das mit dem Filmen im Block wurde hier schon einige Male angesprochen und wir hoffen gegen Ried schaut das wieder ganz anders aus.
Das Potential dieser Kurve wurde noch nicht ausgeschöpft, da sind wir aber alle guter Hoffnung, dass sich dies in Kürze ändern wird.

Nächsten Samstag wird auch das erste Pflichtspiel mit dem Gegner aus Ried von statten gehen, ehe es am Donnerstag nach Ungarn oder Weißrussland geht um den Grundstein für den Aufstieg in das Europa League Play Off zu legen.

Danke nochmals an die Jungs vom EHC Kloten für den Besuch, es ist immer wieder eine Freude euch zu sehen!

WESTSTADION IN HÜTTELDORF

 

 

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