Satz mit X, war wohl nix!

SK Rapid Wien : RBS 2:4 (1:1)
05.03.2023 – 24.200 Zuschauer

Seit dem 24. Februar 2019 wartet man bereits auf einen Erfolg gegen die Kommerzjünger aus Salzburg. Nach den letzten Siegen gegen Altach und den WAC, gepaart mit der langen Durststrecke gegen den aktuellen Gegner (irgendwann endet sowas immer, also warum nicht heute?), entstand ein Gefühl des Optimismus. „Heute paniern ma de Bullen“ war ein Satz, den man rund um das Stadion regelmäßig vernahm.
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Aber von vorne weg.

Das Intro des Spiels stand im Fokus der bereits seit 20 Jahren bestehenden Freundschaft zwischen den Ultras Rapid und den Ultras Nürnberg.
So befand man das Spiel gegen die Bullen als würdige Kulisse (wie die Besucherzahlen zeigen, war die Entscheidung goldrichtig), um diese Bruderschaft  entsprechend zu feiern.
Vor Spielbeginn bekam man einen Banner mit Aufschrift „Geschrieben in unseren Kurven, Städten und auf den Wänden“ zu sehen, hinterlegt auf der einen Hälfte in den Farben von Nürnberg und auf der anderen Hälfte in den Farben von Rapid. Ein Überzieher mit beiden Logos auf den gegenseitigen Vereinsfarben, getrennt von einem „20 Jahre“ Schriftzug und umrandet von Schals komplettierten das sehr leiwande Bild.
Als zweiten Schritt wurde der vorhandene Bannertext durch „diese Freundschaft wird niemals enden“ ersetzt und Zettel zauberten auf der linken Hälfte das UR-Logo und auf der rechten Hälfte das UN-Logo in die Kurve, umrandet von goldenen Lorbeerblättern. Einfach nur top!

Die Mannschaften kamen aufs Feld, das Ambiente passte, die Stimmung passte und auch die Luft war geladen: heute paniern ma de Bullen!

Unsere 11 holte sich vor Anpfiff noch einmal eine Extraportion Motivation von der Kurve und dann ging die Partie auch schon los.
Der Nachhall der Brandrede vom Vorsängerpodest wurde von den ersten Liedern, die mit beeindruckender Lautstärke begannen, gerade übertönt, so bekam man schon den ersten Dämpfer.
1:0 für die Dosen in der 4. Spielminute.
Die Auswirkungen dieses frühen Rückstands zeigte weder auf den Rängen, noch auf dem Platz Wirkung. In der Kurve war die Lautstärke sehr gut und auch auf dem Grün entstand ein ziemlich anschauliches Spiel.
Als man schon dachte, mit einem Rückstand in die Halbzeitpause zu gehen, kam Berni Zimmermann und erzielte in der 44. Spielminute den Ausgleich (auf den obligatorischen VAR-Check wird hier nicht näher eingegangen).
Extase in Reinkultur auf den Rängen und man spürte, dass heute die elendslange Durststrecke ein Ende finden könnte.

Mit Wiederanpfiff ging die Partie (halbwegs) munter weiter, mit Halbchancen auf beiden Seiten. Mit Dauer der zweiten Spielhälfte wurde unsere Elf immer stärker, was in der ein oder anderen (ungenützten) Top-Chance mündete.

Doch es kam, wie es kommen musste.
Ab Minute 80. Spielten die Dosen ihre Routine aus und erzielten in 7 Minuten (80., 84., 87.) drei Tore.
Da brachte der Anschlusstreffer von Burgstaller in der Nachspielzeit auch nichts mehr und so verlängert sich die nächste Serie um ein Weiteres. BULLENSCHWEINE!

Für den Grunddurchgang stehen jetzt noch zwei Partien am Programm.
Kommendes Wochenende steht die Heimpartie gegen die WSG Tirol an und eine Woche drauf das Derby im grauslichen 10. Bezirk.

Zwei Spiele, zwei Siege. Ohne Wenn und Aber!
AUFGEHTS RAPID, KÄMPFEN UND SIEGEN!

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