Die Chance bleibt bestehen!

Wolfsberg – SK Rapid 1:3 n.V. (0:0);

ÖFB Cup Viertelfinale, 03.02.2023, 3.120 Zuschauer

Freitagabend, Flutlicht, Wolfsberg auswärts.
Es war alles angerichtet für einen wahren Fußballleckerbissen im Lavanttal.
Mit Autos machten wir uns am frühen Freitagnachmittag also auf den Weg nach Kärnten. Eine normalerweise eher trostlose Auswärtsfahrt fand aber aufgrund der Tatsache, dass nach der viel zu langen Winterpause nun endlich wieder der Ball rollt, durchaus an Gefallen!

Weniger Gefallen fand man wiederum am Parkplatz der Gästefans. In einem Schlammloch durften wir das Wolfsberger Gemeindegebiet erstmals in dieser Saison betreten. Dazu streifte man vom Gästeanhang noch eine mehr als (un)angemessene Parkgebühr ein. Scheiß Bauern!

Zurück um Geschehen. Mit viel Euphorie und Vorfreude begrüßte man die Mannschaft zum Aufwärmen. Als diese den äußerst oasch positionierten Gästeblock noch wirklich nahekam, wurde es das erste Mal an diesem Abend so richtig laut. Der Funke dürfte übergesprungen sein.

Eine leiwande G‘schicht!

Mit einem Stoffintro bestehend aus Fahnen, Doppelhaltern und Schals, startete man in die Partie. Der SK Rapid hatte zu Beginn auch gleich das Zepter in der Hand und man bestimmte Großteils das Spielgeschehen. Doch im Laufe der ersten Halbzeit überreichte man dieses den Kärntnern und zog sich immer weiter in die eigene Hälfte zurück. Was aber sicherlich nicht an der fehlenden Unterstützung von den Rängen lag. Der Support war über weite Strecken wirklich gut und dem Spieltag mehr als angemessen.

Kurz vor der Pause musste man dennoch von Glück sprechen, dass wir nicht schon einem Rückstand hinterhergelaufen sind.

Auch die zweiten 45 Minuten sollten vorerst nicht nach Wunsch verlaufen.

Doch zuvor das erste wirkliche Highlight vom heutigen Abend.

Via Spruchband dürfen wir unsere Freude über den Nachwuchs in den eigenen Reihen teilen. Willkommen im Rudel Marco! – wir gratulieren!

Zurück am Platz. Ein immer besser ins Spiel kommender WAC machte nun Druck nach vorne und unsere Mannschaft verabsäumte es, mit der fehlenden Effizienz gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.

Es kam das, was kommen musste. 1:0 für die Kärntner Bauernschädeln.

Der Support sollte darunter aber nicht leiden und man gab unsere Lieder weiterhin von der besten Seite. Ein Effekt, der scheinbar auch die Mannschaft wachrütteln sollte.

In Minute 83 war es dann der Ex-Wolfsberger Sollbauer, der uns nach einem Freistoß von Jonas Auer erlöste. 1:1 – wieder alles drinnen!

Mit Unterstützung von reichlich Pyro drückte man nun auf den Führungstreffer, der aber (noch) nicht fallen sollte.

So ging es in die Verlängerung. In diese startete nun die Mannschaft so, wie sie die reguläre Spielzeit beendet hat und es einer Rapid würdig ist. Mit einem weiterhin wirklich starkem Tifo kam man dem so wichtigen Siegestor immer näher. In Minute 106 war es dann der Innviertler, Ante Bajic, der uns mit einem wirklich sehenswerten Treffer mit 1:2 in Führung brachte.

Extase im Gästesektor!

Nur zwei Minuten später: selber Akteur, selbe Spielszene – 1:3!

Ein Torjubel, bei dem wohl auch schon der örtliche Alteisenhändler die Hände zum Himmel hob. Nur durch ein Wunder hielt der Zaun stand, dem es in den folgenden Minuten wirklich an den Kragen ging.

Nach dem Spiel verabschiedete man sich würdig von der Mannschaft und pushte diese für die nächsten Aufgaben im Ligaalltag mächtig nach vorne.

Außerdem gab es noch ein wirklich leiwandes Foto vor dem Gästeblock, wo sich die Mannschaft mit dem Block West und dem Luksus Fetzn abbilden ließ. Luksus, vom engen Kern von Ultras Rapid – der leider viel zu früh von uns gegangen ist.

Ruhe in Frieden!

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