Nach 4 (!!) Heimniederlagen in Serie endlich wieder 3 Punkte Zuhause!

SK Rapid – TSV Hartberg  5:1  (1:1);
5.BL-Runde, 26.10.2022, 14.400 Zuschauer

Im Nachtragsspiel der 5. Runde empfing man mit dem TSV Hartberg den aktuellen Tabellenletzten.
Da die vergangenen 3 Runden mit zum Teil desaströsen (Un)Leistungen ihre Spuren hinterlassen hatten (Absturz in der Tabelle, überschaubare Stimmung auf den Rängen, etc.), war die heutige Devise klar: verlieren verboten!

So startete man mit gemischten Gefühlen und einem Schals-Fahnen-Doppelhalter-Intro in diese doch richtungsweisende Partie.
Gesagt getan, begann die Mannschaft doch ganz ordentlich in die Partie, während es in der Kurve (verständlicherweise) etwas dauern sollte, um auf Betriebstemperatur zu kommen.
Nach einigen sehr guten, aber leider allesamt vergebenen Chancen unserer Elf, wurde die Stimmung und vor allem die Lautstärke langsam besser.
Nach einem kurzen Schockmoment, in dem Hartberg beinahe die Führung erzielt hätte (wäre ja nicht die erste Partie, in der wir ein Chancenplus haben und trotzdem in Rückstand geraten), durfte man sich das erste Mal freuen.
Mit einer schönen Kombination über mehrere Stationen erzielte der Heimkehrer Guido Burgstaller mit einer mehr als spektakulären Aktion das 1:0.
ENDLICH!

Mittels Spruchband spendete man Brüdern der Sitia 13, einer kretanischen Sektion von Gate 13, Kraft. Deren Heimatstadt wurde durch schwere Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogen.
Auch hier von unserer Seite: VIEL KRAFT UND DURCHHALTEN!

Doch nun zurück zum Spiel.
Die Hartberger kamen gegen Ende der ersten Hälfte zu immer besseren Chancen und folglich kam es, wie es kommen musste:
Kurz vor Abpfiff gelang den Gästen der Ausgleich.
Die Freude währte aber nur kurz, da der Linienrichter auf Abseits entschied.
Doch dank einem heute exzellent aufgelegten VAR, konnten sich die Gäste über den (leider doch irgendwie verdienten) Ausgleich freuen, was gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete.
VAR: wenn der (Tor)Jubel später kommt (oder auch nicht).

Mit dem Wiederanpfiff startete man stark in die zweite Halbzeit.
Die Fans musste nicht lange warten, bis Guido Burgstaller in Minute 52. den vermeintlichen Führungstreffer erzielte.
Der Jubel wurde allerdings von einem, wie bereits erwähnt, heute exzellent aufgelegten VAR unterbrochen, da der Verdacht auf Abseits bestand (der sich glücklicherweise nicht bewahrheitete).
Am Platz und auf den Rängen wurde es von Minute zu Minute besser.
In der Kurve wurde der Lautstärkeregler gleich mit der Spiellaune der Mannschaft hochgedreht und so war es Marco Grüll, der in der 68. Spielminute das 3:1 erzielte.
Doch was wäre ein Torjubel ohne den heute exzellent aufgelegten VAR, der nach wiederholt minutenlanger Prüfung der Szene das Tor für gültig erklärte.
VAR: wenn der (Tor)Jubel später kommt (oder auch nicht)

Die Rapid-Elf spielte sich quasi in einen Rausch und so dauerte es abermals nicht lange, bis sich Guido Burgstaller das dritte Mal, diesmal ganz ohne Prüfung, in die Torschützenliste eintrug.
Nach weiteren guten Möglichkeiten bekam man in der 83. Minute nach einem Foul an Patrick Greil einen Elfmeter zugesprochen und jetzt wird’s kurios!
Hauptakteure: Ferdy Drujif und mein Freund, der heute exzellent aufgelegte VAR.
Ferdy tritt an, der Torwart hält, der Ball geht ins Aus: Eckball.
Hatte man zumindest geglaubt.
Denn nach Minuten des Wartens gab der Schiedsrichter bekannt, dass der Elfmeter wiederholt werden musste, da sich mehrere Hartberger zu früh in den Strafraum begeben haben.
Ferdy tritt an und verschießt erneut.

Dies tat der Spiellaune und der mittlerweile sehr guten Stimmung auf den Rängen keinen Abbruch und so wurde man in der ersten Minute der Nachspielzeit mit dem 5:1 durch Nicolas Kühn belohnt.
Der Treffer besiegelte somit auch den Heimsieg!

Heute wurde den Zuschauern mit Erfolg präsentiert, wohin dieser völlig übertriebene Einsatz des VAR führt. Jegliche Emotion wird ausgebremst und dem Momentum der Spontanität beraubt.
Wer so etwas will, soll zum Eishockey oder zum American Football gehen.
IHR MACHT UNSREN SPORT KAPUTT! (völlig egal, ob die Entscheidung für oder gegen uns ausfällt)

Auf der gegenüberliegenden Seite forderten die mitgereisten und vor allem leidgeplagten Hartberg-Zuschauer mittels Spruchband den Rücktritt von Trainer Klaus Schmidt.

Am kommenden Samstag geht’s auf zur Austria Lustenau. Auch hier kann es nur heissen:
AUFGEHTS RAPID, KÄMPFEN UND SIEGEN!

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