Bittere Niederlage in Siezenheim!

Das Spiel der 12 Runde bestritt man gegen den FC Dosenburg. Die mediale Penetration über dieses Marketingkonstrukt der letzten Wochen nahm ungeahnte Auswüchse an und genau hier wollte man heute ansetzen, um mit einem Sieg gegen diese hochstilisierte Red Bull Sport-Werbekampagne das Gleichgewicht zumindest ein kleines bisschen wiederherzustellen. So wurde den Bullen heute in Erinnerung gerufen, was es bedeutet, mehr zu sein als eine Spaßaktion eines Kracherlkonzerns. Vor 122 Jahren durch Mitarbeiter der Hutfabrik der Gebrüder Böhm in den Farben Blau-Rot mit dem Namen „1. Wiener Arbeiter Fußball-Club“ gegründet, um zwei Jahre später zum Sportclub Rapid zu werden, präsentierten die Tornados einen weiteren geschichtsträchtigen Teil unseres geliebten Vereins. Mit dem Banner „Hut ab vor unseren Gründern“ nahm man Bezug auf die oben genannten Gründerväter unseres Vereins. Blaue und rote Plastikstreifen vervollständigten eine echt leiwande Choreo! Mit ein bisserl Pyro und einer richtig guten Lautstärke in der Kurve wollte man heute mit der Mannschaft zum Sieg.

So entwickelte sich eine durchaus ansehnliche Partie, mit dezenten Vorteilen für die Dosen. Bereits in der 5. Minute musste Strebinger einen Heber von Kristensen an den Querbalken lenken. Man spürte eine gewisse Unsicherheit in der Startelf, die sich in etlichen Fehlpässen wiederspiegelte. So musste in der 11. Spielminute erneut Strebinger vor Haaland retten. Doch 20 Minuten später kam das Unvermeidliche dann doch noch: Steilpass auf Haaland, der lässt Maxi Hofmann im Laufduell aussteigen und wird von Strebinger eher weniger als mehr elferwürdig vom Ball getrennt. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Szoboszlai mit Glück, denn Strebinger konnte den Elfer beinahe halten. In der 33 Minute dann der nächste Elfmeter für Salzburg. Erneut Steilpass auf Haaland und Barac mit dem Elferfoul. Hwang Hee-Chan tritt an und findet in Richard Strebinger seinen Meister. Die Druckphase der Siezenheimer dauerte auch nach dem verschossenen Elfmeter an und so dauerte es nicht lange, bis sich diese Druckphase bezahlt machte. Fehlpass Stojkovic, die Salzburger kombinieren durch die Mitte und den finalen Pass verwertete Haaland zum 2:0. Mit der gefühlt ersten richtigen Chance in der ersten Hälfte wurde es dann doch noch einmal spannend: Foul von Haaland an Dibon, Abspiel auf Maxi Hofmann, die Flanke in den 16er verlängert Stefan Schwab auf Knasmüllner, der zum 2:1 Halbzeitstand einnickt. Ein wichtiger Hoffnungsschimmer. Die zweite Hälfte begann so, wie die erste aufgehört hat: mit einer Druckphase der Salzburger. In der 76. Spielminute erzielte Schwab dann beinahe den Ausgleich, doch es sollte bis zur 87. Minute dauern, bis sich am Spielstand etwas änderte: Freistoß für Rapid, ausgeführt von Schwab und die Flanke verwertet Barac zum 2:2. Ein Ruck ging durch die Kurve und man wollte heute den so ersehnten Sieg erzwingen. Mit einer brachialen Lautstärke sollten die letzten Reserven rausgeholt werden, doch der Fußballgott hatte etwas dagegen und so wurde mit der letzten Aktion des Spiels die Niederlage besiegelt. Foul von Ljubicic an der Strafraumgrenze an Koita und den Freistoß verwandelte Junuzovic zum 3:2 für Salzburg. Bitter…einfach nur bitter…Dennoch heisst es Kopf hoch und weiter machen! Die Saison ist noch nicht vorbei und in der nächsten Runde wartet mit dem Tabellenzwölften ein denkbar einfacher Gegner. Aber nichts desto trotz gilt es, hier nichts anbrennen zu lassen!

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