Die Nummer Eins in Wien sind wir!

Es war so weit! Das 329. Wiener Derby stand auf dem Programm und die Vorfreude war in ganz Wien spürbar! Da man seit dem letzten Auswärtsderby-Vorfall nicht weiß, auf welch grandiose Ideen die Wiener Polizei noch kommt, wollte man das Konfliktpotenzial verringern und rief keinen öffentlichen Treffpunkt zu einem Marsch aus. Nichts desto trotz traf sich die aktive Fanszene im Wiener Westen, um gemeinsam den Weg zum Horr-Platz anzutreten. Nachdem man über die übliche Route mit einer kurzen Unterbrechung im Zuge einer „Blockabfertigung“ beim Stadion angekommen war, bezog man im oberen Rang des für uns neuen Gästesektors Stellung. Hoch motiviert setzte man auch gleich ein erstes akustisches Zeichen. Vor Beginn der Partie gab es noch eine Schweigeminute für ein verstorbenes Mitglied der Austria. Aus Pietätsgründen, wollen wir hier auf keine Details, die mutmaßlich zum Ableben der besagten Person führten, eingehen, sondern verweisen auf die Botschaft, die mittels Spruchbandes gezeigt wurde: GENUG DES SCHWEIGENS!
Somit ist alles gesagt und los gings. Mit einer recht ansehnlichen Pyro-Show und einer top Lautstärke startete man in die Partie! Bereits in der 7. Spielminute eskalierte die Situation im Gästesektor das erste Mal: Schobesberger vom Flügel mit der Hereingabe, Abwehrfehler der Austria und Thomas Murg befördert das Leder zum 0:1 in die Maschen! Die Freude wehrte leider nur kurz, denn bereits 3 Minuten später kam auch schon der Dämpfer: nach einem katastrophalen Rückspiel von Barac, kam Monschein vor unserem Verteidiger an den Ball, umrundete Knoflach und erzielte den Ausgleich. Daraufhin entwickelte sich eine fußballerisch eher übersichtliche, aber dennoch unterhaltsame Partie. In Minute 35 erzielte Fountas beinahe das 1:2 mittels Kopfball, doch die Stange hatte etwas dagegen. Da sich bis zur Pause nichts mehr am Ergebnis änderte, ging es mit einem 1:1 in die Kabine.
Kurz nach Wiederanpfiff, genauer gesagt in der 51. Spielminute, erzielte Fountas nach Vorarbeit von Auer und Kitagawa, durch einen abgefälschten Schuss das 1:2. Was da im Block West abging, kann man sich vorstellen. An dieser Stelle möchten wir hier die Sektion „Kessel-Gulasch mit Bacabi-Cola“ grüßen. Ihr sats a Wahnsinn! Die Latte für Spruchbänder liegt im dunkelrosanen Lager bekanntlich nicht sehr hoch, jedoch wird an der Verteilerkreisböschung nicht nur in Sachen Auswärtsfahrer gekonnt Limbo getanzt. Zwischendurch wurde im Gästesektor dem Kürzel FAK eine „neue“ Bedeutung zugewiesen: Freunde Aller Kiwara. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Ebenso bedankte man sich beim Fanclub Bad Vöslau für die noble Spende! Der Spielverlauf wurde immer hektischer und man hatte das ein oder andere Mal Glück, nicht den Ausgleich kassiert zu haben bzw. das Pech, nicht noch deutlicher in Führung gegangen zu sein. So klärte Auer in Minute 73 nach einem Eckball gerade noch auf der Linie und drei Minuten später traf Schobesberger nach einer soliden Einzelaktion das Tor nicht. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielte Badji in der 94. Spielminute doch noch das 1:3 und folglich auch den Endstand. Damit sollten die Verhältnisse in Wien auch am grünen Rasen wieder geklärt sein.
Das Einzige, was jetzt noch fehlt, ist der erste Derby-Sieg im Weststadion und der lässt hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten. Nach der Länderspielpause geht es daheim gegen die Admira weiter.
So gibt es zum Abschluss nur noch eines zu sagen: TOD UND HASS DEM FAK!
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