Kuriose Heimniederlage

 

Vier Tage vor dem Spiel des Jahres, dem Cup-Finale, ging es im Weststadion gegen den Vorrundengegner aus der Steiermark, gegen Hartberg.
Und da man die letzte Partie unter der Woche mit 4:2 gewann, erwartete man sich auch heute einen Sieg.

Mit dem Anpfiff der Partie begann der Wahnsinn. In der 3. Spielminute stand es bereits 0:1. Hartberg bekommt einen Eckball zugesprochen und nach der Hereingabe befördert Knasmüllner den Ball unglücklich ins eigene Tor. Nach dieser kalten Dusche brauchte man mehrere Minuten, um sich zu sammeln, doch dann stand es bereits 0:2. 14. Spielminute: Steilpass auf Rep, Strebinger läuft aus dem Tor und es kommt zu einer Kollision außerhalb des 16ers. Das war dem Schiri allerdings entgangen (wie so vieles an diesem Tag) und es gab neben Gelb für Strebinger auch einen Elfmeter für Hartberg. Nachdem der erste Versuch zurückgepfiffen (einige Spieler liefen zu früh in den Strafraum) wurde, netzte Tadic beim zweiten Versuch ein. Beschissener kann eine Partie ja kaum anfangen…Unsere Elf bemüht, aber so richtig konnte man sich nicht in Szene setzen. Was allerdings ab der 29. Spielminute abging, war an Kuriosität nicht zu überbieten. Eckball für uns, Müldür verlängert und Rotter befördert den Ball ins eigene Tor. 1:2 also. Fünf Minuten später das nächste Eigentor. Freistoß Rapid, Müldür im Zweikampf mit Huber und dieser macht es Rotter gleich und haut den Ball ins eigene Tor. Völlig irre…Das war dann bis zur Halbzeit auch genug und somit gings mit 2:2 in die Kabinen. Nachdem die zweite Halbzeit angepfiffen wurde, dauerte es rund 20 Minuten, bis es zur nächsten, mehr als fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichters gekommen ist. Cancola bekommt den Ball in unserem 16er, Potzmann spitzelt den Ball weg, berührt seinen Gegenspieler dabei leicht, dieser lässt sich fallen und schon gab’s den nächsten Elfer für Hartberg. Sauber…Der Gefoulte selbst verwertete den Strafstoß problemlos zum 2:3.
Wenig später der nächste Rückschlag. Murg mit einem taktischen Foul, der Schiedsrichter „belohnte“ das mit einer gelben Karte, Murg mit einer Geste (Daumen nach oben) und ein paar Worten und schon ging er mit Gelb-Rot vom Platz, Schieri wir wissen wo dein Auto steht! Bei solchen (Un)Leistungen braucht man sich nicht wundern, warum sich bei der österreichischen Schiedsrichterschaft seit längerem keiner für größere Turnieren qualifiziert. Doch es sollte noch bitterer werden. In der 80. Minute zieht Sanogo zur Mitte, schießt, trifft Max Hofmann und der Ball wird unhaltbar ins Tor zum 2:4 abgefälscht. Was zunächst für Eigentor Nummer 4 gehalten wurde, wurde letztendlich auf das Konto von Sanogo geschrieben. Da half auch ein echt schöner Treffer von Badji vier Minuten später nichts mehr und man verlor die Partie mit 3:4.
Es wäre halt einfach mal schön, wenn es die Mannschaft schaffen würde, beide Halbzeiten guten Fußball zu spielen und nicht erst in Hälfte zwei aufs Gas steigt.

Nichts desto trotz liegt jetzt der gesamte Fokus auf dem Cup-Finale am Mittwoch.

Also streift das heilige Trikot drüber, begebt euch ins Wörthersee-Stadion und lasst uns den scheiß Pokal nach so vielen Jahren endlich wieder nach Hause holen! ERFÜLL DEN GRÖßTEN WUNSCH IN MIR NOCH EINEN TITEL HOLEN MIT DIR!

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