Spätes X im Ländle

Heute stand die weiteste Auswärtsfahrt am Programm, es ging ins Ländle zu Altach. Und wenn’s im unteren Playoff was leiwandes gibt, dann sind es die Samstag Anstoßzeiten. So setzte sich eine gesellige Runde frühmorgens in Wien in den Bus, sammelte in Oberösterreich noch weitere Löwen ein, und eskalierte schon bei der Hinfahrt recht ansehlich, Bacardi Magnum, Spritzer Weiß&Bier – ein bissl Mensch, ein bissl Tier.

Da Vorarlberg zwar für uns geographisch orsch liegt, für unsere Klotener Freunde aber sehr Nahe, durften wir dann im Sektor auch 24 Freunde begrüßen – sehr leiwand, sie in so großer Anzahl begrüßen zu dürfen. SCR&EHCK!

Ahja, und ein Fußballspiel fand ja am Samstag auch statt. Also begrüßten wir unsere Mannschaft wie bereits gewohnt weniger enthusiastisch aber mit der Forderung, sich das Rapidtrikot mit Leidenschaft zu verdienen! Hinter dem Spruchband eine Mischung aus Fahnen, Doppelhaltern, Schals und Trikot – der untere Playoff-Intro-Klassiker.
Über die erste Spielhälfte ist eigentlich jedes Wort zu viel, da Rapid zwar optische Überlegenheit vorzuweisen hatte, jedoch von einem gefährlichen Torabschluss trotzdem gefühlt so weit wie vom Meistertitel 2019 entfernt war. Auch Altach zeichnete sich eine halbe Stunde durch spielerische Armut aus, kam aber dann durch einen der witzlos zahlreichen RB-Leihspieler in unserer Liga, Berisha dann zur gefährlichsten Chance im Spiel – Strebinger konnte aus kurzer Distanz stark parieren!

Hälfte zwei begann doppelt bitter, innerhalb einer Aktion landete der Ball zweimal am Aluminium des Altacher Gehäuses, einmal scheiterte Maxi Hofmann per Kopf, dann schrammte ein Altacher knapp am Eigentor vorbei. Oben genannter Berisha konnte dann in Minute 54 aus dem Nichts das 1:0 für die Heimmannschaft erzielen, beim Abpraller von Strebinger war er der schnellste. Die gewünschte Reaktion unserer Truppe blieb aus, Altach dominierte nun und konnte in Minute 77 durch Meilinger auf 2:0 erhöhen.
Nicht, dass es nicht irgendwie egal wäre angesichts der Tabellensituation, aber der Frust auf die Mannschaft war kurz dennoch groß.

Allerdings konnten sie in diesem Spiel beweisen, dass ihre Demenz der Rapidtugenden – zum Beispiel: Kämpfen bis zum Schluss – nur temporär ist, und so gehörte der restliche Teil der Rapidviertelstunde uns. Einige Halbchancen später kommt nach einem Steilpass Murg aus spitzem Winkel zum Abschluss und erzielte den Anschlusstreffer, 1:2, die Chance lebt. Nun flogen zahlreiche hohe Bälle in den Altacher Strafraum, und als in Minute 91. Andrija Pavlovic per Kopf den Ausgleich erzielte, war die Freude dann doch da. Weniger wegen eines Punkts in Altach, als dem Rapid-würdigen Kampf nach dem 2:0.

Nun geht’s nach den Osterfeiertagen sofort in Hartberg weiter – dieses Spiel muss wieder gewonnen werden, wir sand jo ned zum Spaß do.

Rapid!

 

 

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