Heimsieg!

Im Kampf um Platz 1 in der Qualifikationsgruppe, also quasi dem Top-Spiel der 25. Runde, durfte man heute den SV Mattersburg empfangen. Um die Weichen auf ein mögliches Play-Off für die EL zu stellen, musste also ein Sieg her. Die Message an die Mannschaft, die, wie auch bereits gegen Innsbruck am Zaun mittels Banner gezeigt wurde, bleibt unmissverständlich „Verdient euch das Rapid-Trikot durch Kampf und Leidenschaft“!

Das Spiel wurde angepfiffen und man merkte relativ schnell, dass das heute eine ziemlich zache Partie werden könnte. Der Support in der Kurve war genauso mau wie der Kick auf dem Feld. Am Rasen sah das so aus, dass bis auf jeweils eine gute Chance von Badji und Müldür in der ersten Halbzeit rein gar nichts passierte, ein logisches 0:0 also zur Pause.
Glücklicherweise änderte sich das Bild in Hälfte zwei, denn unsere Elf kam wesentlich aktiver aufs Feld und auch die Lautstärke in der Kurve wurde etwas besser.

Nachdem man nach dem Wiederanpfiff gleich zwei Chancen zur Führung hatte, klingelte es in der 53. Spielminute dann im Tor der Mattersburger. Nach einem Schobesberger-Zweikampf kam der Ball über Bolingoli zu Murg, dieser mit einem perfekten Stanglpass auf Knasmüllner, der diesmal aus kurzer Distanz keine Probleme hatte, das Leder im Tor unterzubringen. Minute 59: Murg und Knasmüllner tauschen Rollen, Murg erhöht auf 2:0.
In der 89. Minute wurde es nochmal kurz spannend als man nach einer Ecke für Mattersburg den Ball nicht wegbekam und Höller zum 2:1 traf. Die Führung wurde dennoch über die Zeit gebracht und so baute man den Vorsprung auf fünf Punkte aus.

Angesprochen werden sollte noch ein Spruchband der Tornados, das sich mit der Thematik Cup-Finale auseinandersetzt: DANK OSTBLOCK UND POLIZEI, BLEIBT FAVORITEN STIMMUNGSFREI!
Wie man medial mitbekommen haben sollte, wurde aufgrund von „Sicherheitsbedenken“ seitens der Polizei das Cup-Finale vom „Viola-Park“ nach Klagenfurt verlegt. Die Entscheidung, das Cup-Finale in ein kleineres Stadion als bisher zu verlegen und dass dann auch noch mit einer „Aufwertung der Marke“ zu begründen, hat schon einen dezent kabarettistischen Charakter. Für diesen Geniestreich kann man den involvierten Entscheidungsträger von ÖFB, FAK und der Polizei eigentlich nur gratulieren! Man ist also quasi der Meinung, dass der Viola-Park der ideale Austragungsort für ein Finale ist, ausgenommen es betrifft bestimmte Gegner in der Liga. Aber wer wünscht sich kein Cup-Finale zwischen z.B. dem WAC und der Admira vor maximal 3.000 Zuschauern?
Treffend dieses leicht abgewandelte Zitat: „San de so deppad oder stöhn se de nur so? Nana, de san scho so deppad!“

Zusätzlich widmeten sich wir mit den Lords gemeinsam einer größeren Thematik im Komplex Weltfußball: Ein herzhafter Kämpfer gegen die Kommerzialisierung des Fußball, der Football Leaks Informant Rui Pinto, wurde in Budapest vor Wochen verhaftet und den portugiesischen Behörden übergeben. Anstatt den Schmiergeldern bei WM-Vergaben, Scheich-Interventionen bei Fairplay-Regeln, Agenten-Netzwerken im eigenen Land Portugal (Mendes&Co) nachzugehen, wird der Überbringer der Botschaft an den juristischen Pranger gestellt.
Football is for Rui and me – not for fucking industry!

Außerdem möchten wir uns an dieser Stelle den Genesungswünschen an Stefan Kulovits anschließen. Dieser hat sich im Training in Sandhausen das Wadenbein gebrochen und fällt wohl für längere Zeit aus. DURCHHALTEN KULO!

In der kommenden Runde geht’s auswärts gegen Altach, also rein in die Wäsch und ab nach Vorarlberg!

 

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