Finale, Finale, Cupfinale!

Zwei Jahre ist es nun her, als wir (leider erfolglos) in der Klagenfurter Wörthersee-Arena um den Cup- Titel gegen Salzburg gespielt haben und 24 Jahre, seit wir den Pokal das letzte Mal geholt haben. Genau dieser Umstand muss sich schleunigst ändern und auf dem Weg ins Endspiel stand uns heute der PASK im Weg.
Bis in die Haarspitzen motiviert begab man sich, wie gewohnt in großer Zahl, in die Linzer Vorstadt nach Pasching, um dort nach dem Auftaktsieg in der Qualifikationsgruppe (ohne Kommentar) gegen die Admira, den Aufstieg ins Finale zu erzwingen. Da der PASK sportlich neben Salzburg in dieser Saison eine Nummer für sich ist, brauchte man im derzeitigen Zustand eine außergewöhnliche Leistung, um dieses Endspiel zu erreichen.

Die Partie wurde angepfiffen, die Lautstärke in der Kurve auf Anschlag und unsere Mannen starteten druckvoll in die Anfangsphase. Nachdem man die ersten 10-15 Minuten halbwegs gut im Griff hatte, gab’s in der 16. Minute den ersten Dämpfer: 1:0 für den PASK durch Goiginger nach einem eher lauwarmen Abwehrverhalten unserer Verteidiger. Danach ging’s nur mehr auf unser Tor und man sah eine total hilflose Mannschaft im Rapidtrikot.

Es gibt in der zweiten Hälfte der 1. Halbzeit keine erwähnenswerte Aktion von unserer Mannschaft bis auf einen Schwabschuss in Minute 44. GAR NICHTS! Wenn sich am Kader im Sommer nichts Grundlegende ändert, sollte man sich ernsthafte Gedanken über die Ausrichtung des Vereins machen. Vielleicht passts ja beim Curling. Aber als kleiner Tipp an den ein oder anderen Vereinsverantwortlichen:
nehmt’s die MARKE Rapid a bissl aus dem Fokus und konzentrierts euch auf den SPORTCLUB Rapid!
Der Rest kommt dann ohnehin (zum Teil auch leider) von selbst! Somit ging’s mit einem 1:0 Rückstand in die Pause und man konnte nur auf einen Leistungsausbruch der Mannschaft hoffen. Nach Wiederanpfiff hatte man in der 47. Minute dann plötzlich die Chance auf den Ausgleich:
Unordnung in der Paschinger Hintermannschaft, Flanke von Schobesberger und Sonnleitner köpft knapp am Tor vorbei. Danach übernahmen die Paschinger wieder das Kommando, doch in der 54. Spielminute dann das für Unmöglich geglaubte: Eckball für Rapid, Murg mit der Ausführung, Müldür verlängert und Maxi Hofmann befördert die Frucht in die Maschen! JAWOHL!!!!!!

Dieses Tor impfte jedem mitgereisten RApidler wieder eine gehörige Portion Hoffnung ein! Ab jetzt entstand am Feld ein durchaus ansehnliches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, die allerdings nichts Zählbares einbrachten. In der 92. Minute dann der nächste Rückschlag: Michorl mähte Murg brutal von hinten ohne Chance auf den Ball nieder und sah dafür zu Unrecht nur die Gelbe. Das ließ sich Maxi Hofmann nicht gefallen und gab seinen Unmut wort- und gestenreich an Schiri Hameter weiter. Dieser zeigte ihm nach der Gelben dann glatt die Rote Karte. Scheiß Schirientscheidung, scheiß Spielerreaktion!

Somit ging’s in Unterzahl in die Verlängerung. Die erste Hälfte der Verlängerung ging ganz klar an die Paschinger und man hatte in der 106. Minute sogar Glück, als ein Tor für die Paschinger aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde. In der zweiten Hälfte der Verlängerung rührte man den Beton an und verteidigte mit allem was man hatte erfolgreich das Unentschieden, das uns schließlich ins Elfmeterschießen brachte!

Nervenaufreibender kann ein Spiel kaum sein und nun Begann das große Bangen.
2:1 Goiginger, 2:2 Murg, Holland verschießt, 2:3 Schwab, Tetteh verschießt, Grahovac verschießt (die Anspannung am Anschlag), 3:3 Frieser, 3:4 Pavlovic, 4:4 Ullmann, Barac, der zum 4:5 trifft UND RAPID STEHT IM FINALE! Was da bei uns im Block abgegangen is, kann ma sich vorstellen.
Die Erleichterung und ein fettes Grinsen war JEDEM mitgereisten Rapidler ins Gesicht gebügelt. Jetzt wartet Salzburg im Finale und auch der Viola-Park kann sich auf unseren Besuch freuen. Dort herrscht ja bekanntlich schon das große Zittern vor den Grün-Weißen Horden.

Grüße an dieser Stelle auch an den PASK-Boss Gruber: freun ma uns nächstes Jahr auf die Verteilung der TV-Gelder. In dem Sinne: PASCHINGER OASCHLECHA!
In der nächsten Runde geht’s gegen Innsbruck. Also rein ins Trikot und auf ins Tivoli! FORZA RAPID!

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