Die letzten 4 Spiele!

Tja, trotz des noch Gute-Miene-zum-bösen-Spiel machenden letzten Berichts sind nach der Schonung der beinahe gesamten Stammelf in Salzburg und des darauffolgenden schlechten Cupspiels, das zwar das einzige Ziel in diesem Bewerb im Elfern 6:5 erfüllt hat, aber im Nachhinein ob der Schweinsleistung die Rotation in Salzburg noch reizender machte, die Fragezeichen groß gewesen. Wofür, bitte wofür? Als hätte das die sich in Sbg brav kämpfende B-Elf in Mattersburg nicht auch geschafft. Und die Stammpartie dafür in Sbg bestehen können?

Samstag St. Pölten zuhause. Alle has trotz des Cup-Aufstiegs, es merkten einfach immer mehr Leute, dass das so mit Djuricin nicht mehr funktionieren konnte. Aber bevor dieser kurzfristige Befreiungsschlag fürs grün-weiße Herz und wohl auch den Trainer selbst der Meute nach dem Spiel verkündet werden konnte, standen noch 90+ Minuten Hütteldorfer Festspiele auf dem Programm, die einen bald ziemlich voraussehbaren, von der Festspielleitung selbst wohl aber überrascht aufgenommenen, Schinken zeigten, der sich in die Kategorie ‚fian Oasch‘ einordnete. St. Pölten 2, Rapid 0 – die grüne Hölle wieder mal Hölle für die Grünen.

Alles danach kurz: Djuricin raus, am Dienstag danach Kühbauer rein. Euphorie in weiten Teilen des grün-weißen Fanlagers. Der Tenor: Erleichterung. Es tut jetzt einfach allen grün-weißen gut einen Freund und Leid geprüften Rapidler an der Seitenlinie zu haben, der bezüglich seiner Wertlegung auf Rapidtugenden, Kampfgeist&Siegeswille, außer Zweifel steht.
Unabhängig von seiner Trainerqualität – wir trauen dem Don natürlich auch das zu und wünschen und das perfekte Märchen wie jeder andere Grüne – ist es enorm wichtig, dass die starke Energie die in diesem Verein liegt wieder gebündelt wurde und zur Zeit in eine gemeinsame Richtung eingesetzt wird. Wieder vorwärts, Rapid Wien!

Einziger Kritikpunkt, wenn man langfristig denkt: Sollte ein Didi wie in heutigen Zeiten des Fußballs leider üblich nicht viel länger, positiv gedacht, als 3-4 Jahre Trainer sein, dann ist der emotionale Joker verspielt und Ratlosigkeit würde in Hütteldorf Einzug halten. Daher wäre eine stabile, innere Ausrichtung des Vereins im schwierigen Rahmen der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wünschenswert.

Trotzdem drückte die Frustration und die anschließende Didiphorie auch in der Redaktion auf die Arbeitsmoral, wodurch – im Schönreden simma Weltmeister, natürlich. – die letzten Berichte knapp nicht zeitgerecht fertig wurden.

Nach dem Trainerwechsel gab’s ein leiwandes Spiel im Ibrox in Glasgow gegen die Rangers – als Fan gleich nebem dem Spielfeld, rechts und links von dir schottische Gollums die dich beschimpfen, ein lange Zeit gutes Spiel von Rapid, arge Stimmung bei Heim- und Auswärtsfans – was außer einen Sieg willst du mehr? 3:1, abhaken – es war noch kaum ein Training unter Kühbauer geleitet.

Am Wochenende danach: Liga, Mattersburg zuhause. Es gefiel unseren Trainer davon reden zu hören, dass wir das Spiel am Sonntag gewinnen mussten und zwar egal wer der Gegner wäre, jetzt war es eben Mattersburg. Und eine bemühte Leistung ohne spielerische Glanzlichter, trotzdem einige herausgespielte Chancen und ein weiterhin stabilen Strebinger später stand der 1:0 Heimsieg fest.

Durchschnaufen, Freuen, Weitermachen. Hartberg wartet auswärts aufs erste Aufeinandertreffen in der Bundesliga – zur Zeit gibt’s für uns keine leichten Gegner. Dennoch: jede Aktion am Spielfeld zu 1899% ernst nehmen, auf den Rängen Rapid zu 1899% unterstützen, dann gewinnen wir!

Und diesmal werden wir auch wieder halbwegs zeitnah nach dem Spiel davon berichten.

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