Unentschieden im Derby!

Derby in Hütteldorf.
Die dritte Runde der Saison brachte uns die Kreaturen aus dem zehnten Bezirk ins Weststadion.
Nachdem man letzte Saison keines der beiden Heimduelle für uns entscheiden konnte, war die Forderung nach einem Sieg dementsprechend hoch.
Natürlich MUSS Rapid jedes Derby gewinnen, aber die ersten 3 Heimderbys im Weststadion ohne Sieg? – Nicht mit uns!

Der Block West startete mit einer aufwändigen Zettelchoreo in die Partie.
Im Sektor konnte man recht gut Alex von den bekannten Droogs erkennnen.
Am Zaun prangte dazu ein Banner mit der passenden Aufschrift : „Erst wenn wir die Veilchen leiden sehen, spüren wir Befriedigung.“
Akustisch wurde dieses Bild noch von dem Lied „Hier kommt Alex“ welches im Stadion ertönte, gut untermalt.
Leiwander und gelungener Start in dieses Derby.

Der lächerliche violette Haufen bestand aus wohl etwas weniger als 1000 Leuten, bereits vor Spielbeginn zeigten sie ein relativ sinnloses Spruchband, fast so sehenswert wie die drauf folgende Choreo welche aus einem Banner im oberen Teil des Sektors, und Plastik oder Papp Schals bestand.

Unsere Seite fetzte lautstark und mit massig Pyro in die Partie, auch am Feld ging es von Beginn weg heiß her.
Rapid mit guten Chancen und aggressivem Pressing.
Nach 39 Minuten köpfte (!) Schaub den Ball völlig alleine ins Tor.
Das Weststadion brannte und die Stimmung war diesmal eines Derbys absolut würdig.

Nur wenige Minuten später leistete sich Schiri Harkam eine ordentliche Fehlentscheidung, Joelinton wurde im Strafraum des Violetten gelegt, doch ein Pfiff blieb aus. Schwach Harkam!

Nach Seitenwechsel präsentierte unser Sektor alle mitgebrachten Stoffe und konnte sich weiterhin über gute Auftritte unserer Spieler freuen.
In Minute 55 schob Schaub den Ball zum zweiten Mal ein, durch einen schwachen Rückpass zum schwachen Austria Torwart gelang der Ball zu Schaub, der danach nur noch das leere Tor vor sich hatte. 2:0 – Saugeil!

Nur kurz darauf hatte Joelinton das 3:0 auf dem Fuß, durch fehlende Übersicht oder einfach nur Eigensinn blieb es aber beim zwei Tore Vorsprung. Dies sollte sich etwas später noch gehörig rächen.

Unsere Mannschaft bei weitem nicht mehr so selbstbewusst wie noch wenige Minuten zuvor.
Drei Minuten vor Beginn der Rapidviertelstunde verkürzte der Gegner auf ein Tor.

Die Rapidviertelstunde wurde mit zahlreichen Fackeln eingeläutet, die West heute wahrlich mit einem sehr stabilen Auftritt.

Nach 85 Minuten dann der Ausgleich, der aktuell grindigste Spieler der Austria verwandelte einen Elfmeter für Violett. Zudem besaß er auch noch die Frechheit vor unserer Bank zu jubeln.
Schrammel zeichnete sich verantwortlich für das Foul und wurde auch noch mit der roten Karte bestraft.

Kurz darauf stand der Gegner schon wieder in unserem Strafraum und bekam eine Ecke zugesprochen, dabei fand auch der eine oder andere Gegenstand den Weg aufs Feld.
Bei einem Derby eher keine Seltenheit. Und auch
Dementsprechend Verwundert waren wir über die Entscheidung des ohnehin extrem schwachen Schiris, die Partie zu unterbrechen.

Während der Unterbrechung zeigte der Block West einmal mehr, wer in Wien das sagen hat und sang die Austria wie schon das ganze Spiel über in Grund und Boden.

Nach der Unterbrechung wandelte die Missgeburt Holzhauser relativ langsam zur Corner Fahne um den bevorstehenden Eckball auszuführen. Seine unnötige Art und Grinserei erhitzte weiterhin den sowieso schon kochenden Block West.
Mit etwas Nachhilfe von Steffen Hofmann schaffte es der Vorzeige Austrianer dann doch den Eckball auszuführen.

Im Endeffekt blieb es beim 2:2, wieder kein Derbysieg im Weststadion.
Zum zweiten Mal in dieser Saison wurde ein 2:0 im eigenen Stadion aus der Hand gegeben.
Schwach und äußert enttäuschend!

Trotz allem kann man aber von einem Derby sprechen dass aufgrund der Stimmung und der Emotionen diesen Namen auch endlich wieder mal verdient hat.

Sehr überrascht sind wir auch über die wahnsinnen Medienberichte die über dieses angebliche „Skandal Derby“ verfasst wurden.
Die Österreichischen Medien haben wohl nichts besseres zu tun als Tagelang über ein paar Feuerzeuge und einen Ordner der normal seiner Arbeit nachgegangen ist zu berichten.

Journalisten Terroristen.

Am Sonntag geht es im Zwei Rad Corso in die Südstadt.
Treffpunkt 13:12 Weststadion!

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