Auch in Graz gibts nix zu holen!

Graz auswärts! Das aus fantechnischer Sicht einzige wirklich interessante Duell in der Bundesliga wurde diese Runde in der Steiermark gespielt. Obwohl wir den Bus nur intern ankündigten mussten wir bald auf einen größeren Bus umsteigen und auch dieser wurde gefüllt. Hochmotiviert machte man sich auf nach Süden um endlich mal drei Punkte im Jahr 2017 zu holen. Pünktlich zu Einlass kamen wir beim Auswärtssektor an und bezogen unseren üblichen Platz.

Als Intro gab es zu Fahnen, Schals und Doppelhaltern etliche Fackeln und Rauch im Block West, die Heimseite überraschte etwas mit der Choreo, deren Thema nicht ganz nachvollziehbar bzw. aktuell war. Obendrein hatte man sich bei unseren Brüdern von Panathinaikos etwas abgeschaut, die quasi die GLeiche Choreo im November 2013 gegen die roten Hafenhuren zeigten. Eigene Ideen sind in Graz wohl Mangelware – πουτάνας γιοι!

Das Spiel begann flott, doch nach 20 Minuten entschied der schweizer Schiri auf Elfmeter für Sturm. Kuen soll den Ball mit der Hand gespielt haben, trotz natürlicher Handbewegung im Rutschen – naja! Ausgerechnet unser Ex-Spieler Alar trat an und verwandelte das Ding auch noch. Das 1:0 für die Blackies dann auch der Pausenstand, trotz Chancen auf den Ausgleich. In der Kurve gab es einige Spruchbandduelle. Auf das „Eure Mentalität ist so verdreht wie eure Choreos“ von UR antwortete die Heimseite mit „TORN_DOS: der Kandidat Stnrw kauft ein ‚A‘ und möchte lösen!“, woraufhin die Tornados „leckt uns am A, ihr farblosen Bauern!“ zeigten.

Zur Pause kam dann unser Kapitän Hofmann in die Partie, der bald die meisten Spiele aller Zeiten für Rapid bestritten hat. Nach einer Stunde hätte der Schiri erneut auf Elfmeter entscheiden müssen, diesmal für uns und diesmal blieb die Pfeiffe des Schweizers stumm. Nur 4 Minuten später traf ein Grazer mit einem 1000-Gulden-Schuss unhaltbar zum 2:0. Danach gute Chancen auf beiden Seiten, und auch in der Kurve gab es gute Spruchbänder: Auf „Unbeugsame Ultras für immer“ folgte „Für eich Wirschtln reichts immer“ von UR. Ebenfalls von UR kam „Ruhe in Frieden Heino Hassler“ für einen Vertreter des Nürnberger Fanprojekts. Sturm ihrerseits trauerte bereits in Hälfte eins um „Sturm-Siegi“. Die Grazer riefen auch dazu auf die Gruabn (ihr altes Stadion) und die Vienna zu retten. Zurück aufs Feld: es dauerte bis zur 80. Minute bis der Ball wieder im Netz war – Joelinton mit dem Anschlusstreffer. Nochmal keimte Hoffnung auf, das Spiel doch noch zu drehen – mit uns Fans im Rücken! Der Block West peitschte die 11 auf dem Feld nach vorne, doch letztendlich sollte es trotz einiger Chancen nicht mehr klappen. Mehr als 65% Ballbesitz, eine bessere Pass- und Zweikampfquote, sowie mehr Schüsse aufs Tor und mehr Ecken – dennoch verloren. Im Fußball zählt eben nur eine Statistik und die lautet „geschossene Tore“. In ebendieser haben wir dringenden Aufholbedarf!

Ziemlich zerknirscht machte man sich nach dem Match auf den Heimweg und kam ohne Zwischenfälle wieder in Oberösterreich an.

Nun steht Rapid schon auf dem 6. Tabellenrang, nach oben braucht man sich nicht mehr orientieren, eher im Gegenteil. Nächste Woche MUSS ein Heimsieg gegen Mattersburg her, sonst könnte die restliche Saison extrem ungemütlich werden!

Die Zeiten sie sind furchtbar schwer, doch wir bleiben hier, für immer bei dir!

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