Das letzte Pflichtspiel im Jahr 2016 führte unsere geliebte Rapid ins Ländle. Der SCR Altach war überraschend gut unterwegs in dieser Saison, wie schlecht es bei uns läuft ist wohl allgemein bekannt. Trotz des unguten Termins am Sonntag stellte unsere Gruppe einen Bus – es sollte der einzige an diesem Tag sein. Frühmorgens traf man sich und dank der chilligen Busfahrer war man überraschend schnell unterwegs. In Deutschland machte man deshalb mehr Pausen als geplant. Bei der letzten an einem schottischen Schnellrestaurant gab es dann Watschen für aufmüpfige Jugendliche. Man kommt dem Bildungsauftrag ja gerne nach. Als wir uns dann wieder auf den Weg machten, scheiterte der Busfahrer am Umdrehen und sein Kollege musste einspringen. Irgendwie schaffte er es dann raus und man legte die letzten Kilometer zum Schnabelholz-Stadion zurück.
Dort wartete bereits ein Teil unserer heutigen Gäste – Kloten war mit 16 Mann am Start – immer wieder leiwand euch zu sehen Freunde!
Zu Spielbeginn zeigte die Gegenseite eine ansehnliche Choreo. Leider ist in Österreich außerhalb des Block West relativ wenig zu sehen – schön dass kleine Szenen ab und zu (vor allem gegen uns) was auf die Beine stellen! Im Auswärtssektor wurde der Mittelteil des Bilbao-Banners wiederverwendet, also die Logos der 4 großen Gruppen und das Rapidwappen, seitlich davon grünes Plastik und im Sektor grün-weiß-grün mittels Zetteln.
Die Partie begann beschissen. In Minute 7 erzielten die Gastgeber nach Abseitsposition den Führungstreffer. Rapid danach aktiver und mit mehr Ballbesitz, aber für einen echten Torschuss reichte es nicht.
Die zweite Halbzeit spiegelte dann relativ gut diese Herbstsaison wider: Totalausfall! Nach 55 Minuten traf Altach erneut. Der Anschlusstreffer von Grahovac mit einem direkten Freistoß in Minute 59 war zu wenig, denn nur eine Minute später klingelte es erneut im Kasten vom schwachen Goalie Strebinger. Das 3:1 war dann auch der Endstand. Erwähnenswert nur noch das Comeback unseres Kapitäns zur Rapidviertelstunde, den man mit Gesängen begrüßte und die lautstarken Gesänge gegen den Feind aus Wien X.
Nun hat Trainer Canadi knappe 2 Monate Zeit um in der Winterpause aus dem planlosen Haufen eine ordentliche Mannschaft zu formen. Am Transfermarkt wird man wohl auch noch aktiv werden, sowohl Zu- als auch Abgänge sind definitiv nicht ausgeschlossen.
Ein Katastrophenherbst ist zu Ende gegangen. Begann die Saison doch so top, ist es umso enttäuschender dass man bereits jetzt das ausgegebene Saisonziel Meister realistisch gesehen nicht mehr erreichen kann. Der Fokus muss ganz klar am Cup liegen, denn wir wollen Titel! Dass dieser Bewerb nicht gerade die Stärke unseres Vereins ist, ist kein Geheimnis, aber lassen wir die Vergangenheit ruhen und schreiben Geschichte mit der Mission 15!
Eine erholsame Winterpause an alle Rapidler!
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