Europapokal in Belarus!

Gespannt verfolgte man letzten Donnerstag die Partie Debrecen gegen Torpedo Zhodino, denn gegen den Aufsteiger dieser Partie sollte man eine Woche später antreten. Vor weniger als einem Jahr absolvierte man bereits eine Reise nach Weißrussland. Landweg wie damals wäre diesmal nicht möglich, die Kosten für die Reise mit dem Verein relativ hoch. Aufgrund dessen hoffte man auf die Ungarn, doch die waren relativ chancenlos gegen Torpedo. Belarus soll es also ein weiteres Mal sein. Noch bevor der Gegner feststand buchte man die Zwei Tages Reise vom Verein, Grund dafür war die lange Wartezeit aufs Visum, dies war auch der einzige Grund warum wir diesmal nicht auf dem Land unterwegs waren.

Neun Lions und Dreimal Umfeld, in Summe also 12 Leute begaben sich mittwochmorgens zum Flughafen Schwechat, um mit der einzigen Rapid Maschine nach Minsk aufzubrechen. Gemeinsam mit Mannschaft und Funktionären flog man rund 1,5 Stunden in die Weißrussische Hauptstadt. Dort angekommen brachten uns nach zähen Einreisekontrollen zwei Busse in das Hotel Belarus, in dem wir heute nächtigen sollten.
Mittags wurde erstmals die Stadt erkundet und gegessen. Danach ging es für einige nach Zhodino, bei Bier und Tschik wurde das Abschlusstraining begutachtet und man bekam erstmals den Sektor für morgen zu Gesicht. Zurück in Minsk entschied man sich ein Lokal aufzusuchen um nochmals etwas zu essen und eventuell auch das eine oder andere Bier zu leeren. Dort wartete man ewig aufs Essen, weshalb es doch einige Getränke mehr wurden, nach einiger Zeit wurde man zum Bezahlen gedrängt und kehrte dann zurück zum Hotel.
Dort erspähte man ein Casino und lies es sich auch dort nochmals gut gehen. Der Abend endete vor dem Hotel wo man sich noch alte Geschichten erzählte und einige Getränke über den Durst trank.

Die ersten Körper erhoben sich zur Mittagszeit und so ging es nochmals in die Stadt, hier vertrieben wir uns die Zeit ehe es um 17:30 per Bus zum circa 60 Minuten entfernten Stadion ging.

Dort warteten bereits die Armee und viele OMOHS auf uns. Nach ziemlich strengen Kontrollen seitens der OMOHS, die keine Schals mit 1312, ACAB, Pickerl oder Sonstiges erlaubten, ging es in den „Auswärtssektor“ Nicht ganz 100 Rapidler fanden sich dort ein, die Zahl trotz der bürokratischen Hürden und der kurzen Überlegungszeit enttäuschend. Das Stadion generell nicht gut gefüllt, auf der Gegenseite traten circa 200 motivierte Leute in Erscheinung, die einen ganz ordentlichen Support zeigten.

Zu Beginn des Spiels wurden alle mitgebrachten Stoffe präsentiert. Am Feld übernahm Rapid von Beginn weg das Kommando. Die Weißrussen standen allerdings sehr tief, deshalb kamen wir kaum zu nennenswerten Torchancen. In der ersten Halbzeit gab es von keiner Seite etwas Gefährliches, Rapid zwar bemüht aber zu unkreativ.

Nach circa 56 Minuten wurde Dibon im Strafraum nach einem Freistoß zu Fall gebracht, der Schiedsrichter lies aber zu unserem Bedauern weiterspielen. Die Stimmung im Sektor trotz der geringen Menge an Leuten relativ gut, alle mitgereisten top motiviert. Auch nach 70 Minuten gab es keine wirkliche Chance, Traustason wurde für Schobesberger eingewechselt.

In der Rapidviertelstunde wurden die Sicherheitsbeamten etwas unruhig, der berühmte ACAB Fetzen fand wie durch Zauberhand den Weg in den Sektor und wurde soeben präsentiert. ACAB in Wien, Zhodino und auch sonst überall auf der Welt!

Fünf Minuten vor Schluss wurde noch Neuzugang Mocinic gebracht, doch auch er konnte nichts mehr am Ergebnis ändern. So blieb es beim 0:0, ohne zwingende Torchance.

Nach dem Spiel ging es per Bus retour am Flughafen, dort verweilte man circa 1,5 Stunden in der Abflugshalle, wo man sich mit billigen Zigaretten eindeckte und die Zeit mit Bier verstreichen lies.

Nachdem man ohne Zwischenfälle in Wien gelandet war, trat man um Zwei Uhr Früh dann noch die Heimreise nach Oberösterreich an und blickte nochmals auf die doch sehr unterhaltsamen letzten beiden Tage zurück. Das Rückspiel findet nächsten Donnerstag im Weststadion in Hütteldorf statt.
Kauft euch alle Tickets, singen wir gemeinsam unsere Mannschaft zum Aufstieg!

Davor geht es noch nach Vorarlberg, Sonntag gastierten wir in Altach.

IMMER UND ÜBERALL RAPID WIEN!

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